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TeeMuseum –
Sammlung Oswald-von Diepholz zur internationalen Kulturgeschichte des Tees

In einem der bedeutendsten Baudenkmäler Ostfrieslands, erbaut 1553, das als Wohnhaus des Universalgelehrten Ubbo Emmius gilt, der 1614 die Reichsuniversität Groningen gegründet hat, zeigt das TeeMuseum anhand von Exponaten aus mehr als 1000 Jahren die Entwicklung der Teegerätschaften. Es stellt die Bedeutung des Tees für viele Kulturen, Zeitabschnitte und Lebensbereiche und insbesondere für die höfische Kultur des 18. Und 19. Jahrhunderts dar.

Der Teekonsum gab Anstoß zu einer eigenen Moderichtung – der Chinoiserie. Porzellan und Tee bedingten einander gegenseitig. Das führte zur Gründung der europäischen Porzellan-Manufakturen, deren Produktion hier in wichtigen Beispielen gezeigt wird, u.a. auch aus dem persönlichen Besitz Friedrichs des Großen. Im TeeMuseum sind auch zahlreiche in China gefertigte Auftragsporzellane aus Königs- und Fürstenhäusern ausgestellt.

Der Handel der europäischen Ostasiatischen Kompanien war bis weit ins 18. Jahrhundert einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren und damit entscheidend für den Aufstieg der jeweiligen Hafenstädte zu europäischen Metropolen.

Der Tee aus den Kolonien, insbesondere Assam-Tee, der im 19. Jahrhundert die Grundlage des ostfriesischen Tees wurde, bedeutete eine Veränderung in den Lebensgewohnheiten. Früher als Luxusgetränk der Oberschicht vorbehalten, wurde er jetzt für alle Bevölkerungsschichten erschwinglich, was sich auch in den hier gezeigten Teegerätschaften widerspiegelt.

Der Stellenwert des Tees in anderen Ländern, besonders in Japan und China, sein Rang als Medizin und sein Einfluß auf die Emanzipation der Frau sind weitere wichtige Bereiche, die im "TeeMuseum – Sammlung Oswald-von Diepholz" dargestellt werden.

Den Abschluß einer Zeitreise bilden kulturhistorisch wichtige zeitgenössische Teegerätschaften - darunter etliche Unikate - deren außergewöhnliche Designs von Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts geschaffen wurden. Sie werden im historischen Kellergewölbe, das früher als Wirtschaftsküche diente, gezeigt.

Kostenlose Kurzführung durch die Dauerausstellung: dienstags - sonntags: 14.00 Uhr

Ausstellung 2023 (in Vorbereitung):

  • "Brexit: mit uns nicht - Tee verbindet".

Kostenlose Führung "Vom höfischen Teezeremoniell zur ostfriesischen Teezeremonie": di, mi, fr, sa, so 13 Uhr, 15 Uhr, do: keine Führung.

Kostenlose Kurzführung durch die Sonderausstellung: mittwochs und samstags: 16.00 Uhr.
Spezialführungen zu unterschiedlichen Themenbereichen werden auf Anfrage (auch in englisch, französisch, dänisch, schwedisch) angeboten. Mögliche Themen: Zur englischen Teekultur, Tee und Literatur, Tee und Religion, Tee und Medizin, Tee und Kolonialgeschichte, Tee und Porzellan, Tee und Chinoiserie, Tee und Emanzipation der Frau, Tee in Japan und weitere

Nach den Führungen können Sie unterschiedliche Tees probieren.

Museumsshop:
Im Museumsshop finden Sie vieles "rund um den Tee", vor allem japanische Tees und japanische Teegerätschaften.

Weiter Informationen finden Sie unter: www.teemuseum-norden.de

 

Kontakt

TeeMuseum - Sammlung Oswald von Diepholz

Am Markt 33
26506 Norden
Telefon: 04931-13800

Email: kontakt@teemuseum-norden.de
Internet: www.teemuseum-norden.de

Öffnungszeiten

Ostern bis 31.Oktober.2023

dienstags bis sonntags
12.00 – 17.00 Uhr

Montags geschlossen.
1.11.2021 bis Ostern 2022 geschlossen.

Gruppen nach Anmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten.

Eintrittspreise

Erwachsene
4,00 €
Jugendliche
1,00 €
Familien
9,00 €
Gruppen
reduziert